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Leidiges Thema Stromanbieter

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Buon pomeriggio Robert und Thomas (schön, wieder von Dir zu hören, habe die fünfwöchige Reha seit heute hinter mir, uffà),

wieder ein toller Austausch, Danke!
Den Anbieter wechseln möchte ich nicht mehr, wir waren ja anfangs bei Servizio Elettrico, dann bei Enel und nun bei Ötzi-Strom.

Dort werden auch 4,5 kw angeboten – mein Problem ist, dass wir zwar einen Elektriker beauftragt hatten, alles zu überprüfen und
ggfs. zu erneuern/optimieren, aber das lief alles über einen geometra, mit dem wir uns überworfen haben.
Wir haben dafür knapp 2.000 Euro bezahlt, aber, ähmmmm, eigentlich nicht genau hinterfragt, was alles gemacht wurde.

Es wäre schon von Vorteil, wenn wir nicht jeden Morgen, kaum dass der Pelletofen läuft, diesen wieder abschalten müssen,
nur um sich kurz die Haare zu fönen oder eben den Staubsauger anzuwerfen (und das mache ich morgens täglich bei drei mitwohnenden
Langhaar-Katern). Wenn's dumm läuft und es den Schalter raushaut, weil das Timing nicht stimmt, dann "verschluckt" sich nämlich
die Stufa mit den Pellets.
Solange wir in den kalten Monaten selten dort sind, ist das noch handelbar, aber halt mega-umständlich.

Ich werd' mich mal umhören, ob von den Nachbarn jemanden einen Elektriker empfeheln kann, der sich unsere Situation
mal anschaut. Eine neue Baustelle eröffne ich nicht, dieses Haus hat mich eh oft genug an den rande des Wahnsinns gebracht .-)

Cordiali saluti, die Claudia

echt witzig, ich habe vor 10 Minuten die erste Stromrechnung von Hera bekommen. Haben ja zum 01.12.23 gewechselt und jetzt kam die Rechnung für die ersten zwei Monate.

Dezember die kw/h 0,11 € und im Januar sogar nur noch 0,10 €. Die Gesamtrechnung ist jetzt 1/3 des Betrages vorher bei etwa gleichem Verbrauch. Die Hauptkosten macht natürlich der Klimbim außen herum, also müssten wir eigentlich mehr Strom brauchen um richtig zu sparen , will ja auch keiner, aber jetzt schmerzt es nicht mehr die Heizung vor Abfahrt von hier aus zu starten, oder im Sommer die Klima einzuschalten

Bis dahin schöne Zeit

Thomas

Hi Thomas,

kannst Du mir verraten, wo ich den 10ct/kw Tarif bei Hera finden kann?Bei einer solchen Differenz wäre ich ja auch nicht abgeneigt, den Anbieter zu wechseln, obwohl ich ja eher konservativ kundentreu bin.

Finde aber auf den Seiten von Hera nur einen schon um 20% rabattierten Tarif für um die 16 ct/kwh (Allerdings fest für 12 monate, aber einen ggf. variablen kann ich nicht aufrufen?

Hi Claudia,

blöd natürlich, dass Ihr mit dem Geometra nicht mehr grün seid...

Aber wenn ihr einem electricista schon Geld für eine Begutachtung und ggf. sogar für die Ausführung gewisser Arbeiten bezahlt habt, solltet ihr doch direkt ohne den geometra einfach bei ihm nachfragen können, was denn bei Euch elektrisch so am Start ist, wenn es bis dato dazu keine konkreten Ausagen bzw. Ergebnisse gibt...

Wenn Ihr allerdings dem Geometra das Geld für ihn übergeben habt, könnte das ein? Grund des Übels mit ihm sein - ich kenne solche Fälle aus unserer Gegend hier, dann wenn "Mittler" das Vertrauen von Ausländern meist wegen (noch) nicht vorhandener Italienischkenntnisse leider recht schamlos ausnutzen.

Aber auch dann würde ich den electricista direkt darauf ansprechen (Ihr scheint ja inzwischen einige gute Kontakte zu haben, die da vermitteln könnten) da bestände zumindest die Chance  ggf. was positiv zu wenden.

Nimm mir die Einmischung bitte nicht übel, ich kenne Eure Situation ja nur andeutungsweise, aber sie beruht auf Erfahrungswerten :-)

Ciao

Robert

... hab den 11 ct/kwh Tarif gefunden! es ist wie vermutet ein variabler Tarif, der wenn man Glück hat günstig bleibt, was aber nicht sicher ist. Erstaunlich ist allerdings, dass er im Januar so günstig ist, aber ggf. will man gerade dadurch Kunden gewinnen. Aber mein SEN Tarif   ist ja auch variabel und die Preisunterschiede übers Jahr waren ja  schon happig, ein Festtarif für 1 Jahr um 16ct/kwh ist daher auch nicht schlecht und zu erwägen..

Im Strom-  und Gasmarkt tobt ja überall echt der Bär.

Nun sind wir mit unserer PV Anlage glücklicherweise in der komfortablen Situation,  erheblich mehr Strom zu erzeugen  als zu verbrauchen und wenn in einigen Jahren die Förderung ausläuft wird soviel wie möglich des selbsterzeugten Stroms gespeichert - am besten in einem E-fzg,  das den Strom ans Haus zurückgeben kann, um weitgehend stromautark  werden zu können. PV Anlagen lohnen sich gerade in I nun wirklich auch ohne Förderung bei weiter sinkenden  Anlagenpreisen wieder zunehmend und die Arbeitspreise werden ganz sicher für Private kaum kleiner werden.

Ciao

Robert

Servus Robert,

bei 16Cent gibt es wirklich nichts zu meckern. PV ist natürlich auch unser Ziel. Du erwähnst die Förderung. Diese geht doch nur wenn auch Steuern abgeführt werden, richtig? Alles andere ergäbe keinen Sinn.

Wir warten auch noch ein bisschen, denn der PV Markt fällt echt gerade massiv.

Gruß

Thomas

 

Salve Thomas,

unsere PV Förderung stammt noch aus den alten conto energia Förderprogrammen nach deutschem Vorbild, also ein für heutige Verhältnisse traumhaft hohes Entgelt pro erzeugtem kwh - ist hier wie dort längst passé, allerdings waren damals (unsere Anlage stammt aus 2010) die Anlagenpreise pro kw erheblich höher. Wir haben aber auch damals schon die Anlagenkomponenten in D gekauft, da die Preise dort deutlich unter den in I üblichen lag. Man mußte nur darauf achten, dass die verwendeten Komponenten auch in Italien zugelassen waren. Da die deutsche Firma eine Zeigniederlassung in Milan hatte, haben wir sie dorthin liefern lassen und sie dann von dort zu uns geschafft und wir haben sie selbst aufs Dach montiert. Ein intelligenter junger Elektriker hat sie dann in Betrieb genommen und zertifiziert.

Du meinst sicher das Superbonusförderprogramm in Italien, das scheint es auch immer noch wenn auch eingeschränkter zu geben. Das ist hier im Forum auch schon bezüglich der Möglichkeiten für unserereins, die keine Einkommenssteuern in Italien zahlen diskutiert worden. Die sind eben sehr eingeschränkt,  es gibt zwar grundsätzlich  wenn ich es mal richtig verstanden hatte, Vorsteuerverrechnungsmöglichkeiten, was wenn überhaupt nur mit größeren Firmen unter bestimmten Umständen funktionieren könnte, wird vermutlich eher kaum eine Option sein.

Durch die grundsätzlich sehr hohen Förderungen im Superbonusprogramm (das ist ja ein energetisches Sanierungsprogramm - nach Sanierung muß das Haus mindestens 2 Energieklassen besser eingestuft werden können) sind die Anlagenpreise - wie immer wenn es hohe Förderungen gibt -  in Italien deutlich überhöht, wenn man sich im Markt ein bißchen umsieht, könnte man Anlagen zu erheblich geringeren Preisen eben z.B. in D erwerben, allerdings ist bei Kauf der Anlage  in D und dann der Verbringung  nach Italien die Mehrwertsteuer zu bezahlen, die ja seit diesem Jahr in D für alle Anlagenkomponenten entfällt, weswegen die Komponenten in D auch mal eben eigentlich etwas über dem wirklichen Marktpreis gehandelt wereden. Aber das Angebot ist durch chinesische Überproduktion sehr hoch und die Chance günstig einzukaufen trotzdem gut. Bei Modulen glaube ich auch nicht, dass die Preise in absehbarer Zeit weiter fallen werden, nur wenn noch günstigere Produktionsstrecken oder deutlich leistungsfähigere Module entwickelt würden könnte sich das nochmal ändern,  ist aber zur Zeit nicht wirklich absehbar. Im Gegenteil kommen deutsche Hersteller mit ihren Produktionkosten schon wieder in die Bredouille, da ist noch nicht klar, wie das weitergehen wird. Auch Speicherpreise fallen gerade sehr kräftig, da muß man abwägen, ob sich das lohnt, denn die zukünftige Möglichkeit der Nutzung der Speicherkapazität eines E- autos wird ja früher oder später für die meisten eine nahe"stehende" :-) Option und dann im Verhältnis unschlagbar günstig sein.

Kurzum, das Momentum für Kauf ist m.E.  so günstig wie nie zuvor - nur wäre halt beim Modell wie oben geschildert die Selbstmontage und die Bereitwilligkeit eines fähigen Elektrikers ein zu holen, für die Anlage eine "dichiarazione di conformita" zu erteilen.

Und dann wird noch je nach Größe der Anlage der hier schon diskutierte Anschlußwert in kw am Haus wieder spannend,  pi x Daumen sollte der sicher gegen 90 % des Anlagenleistungswertes betragen können.

Alles in allem also keine ganz kleine Herausforderung, aber gerade im Hinblick auf  die Perspektive der Nutzung  des selbsterzeugten Stroms auch nachts aus einem Speicher verlockend, macht einfach ein gutes Gefühl.

Ciao

Robert

Cennina hat auf diesen Beitrag reagiert.
Cennina

Danke Robert für die ausführliche Antwort. Ich habe mir ähnliches gedacht. Wir haben gute Kontakte nach Südtirol in allen Belangen was Bautechnik, etc. betrifft. An unserem italienischem Wohnort haben wir ebenso gute Freunde und unser Nachbar entwickelt sogar Kontrolleinrichtungen für Klimaanlagen und PV Steuerungen, also werde ich dort mal anklopfen . Er ist zudem Hifi Affin, wie ich. Vielleicht baue ich Ihm etwas in diesem Bereich als Gegenzug, denn in Italien ist: "gib Du mir und ich gebe mindestens genauso viel zurück", noch vorhanden.

Somit sehe ich dem ganzen schon positiv entgegen. Ich denke dass die Module schon im Preis fallen werden, nicht merklich auf die Größe, jedoch in der Leistungsfähigkeit, damit meine ich, man braucht nicht mehr so viele um seinen Bedarf zu decken. Aber da haben wir noch ein wenig Zeit, denn der momentane Verbrauch ist doch überschaubar. Wenn dann mal ein E-Auto dazu kommt sieht es schon wieder anders aus.

Bis dahin eine schöne Zeit und Grüße an Alle egal wo Ihr seid.

Thomas

Salve,

noch was zum Thema Stromanbieter:

Wer noch in einem Tarif des "servizio maggior tutela" steckt, also ganz sicher alle , die ihren Strom von der "SEN: Servizio elletrico nazionale" beziehen, werden ab dem 1.Juli 2024  wenn sie nichts weiter unternehmen in eine Art Grundversorgungstarif gesteckt, der sicher ungünstiger sein wird als der jetzige. Wer unsicher ist, ob er/sei bei einem solchen Anbieter ist, schaut am besten auf der letzten Rechnung oben im Kopf nach, das steht das.

Was ist ein maggior tutela Tarif? Es ist ein von staatlicher Seite alle drei Monate festgelegter und zumindest für die Zeit geschützter Tarif, der sich am Mittelwert der Grossmarktpreise orientiert.

Die Beendigung dieses noch von vielen genutzten servizio  ist eine Folge der Erweiterung des "freien Marktes" auf alle Bereiche auch auf den Energiesektor, beim Gas ist das schon im letzten Jahr passiert.

Es macht also für alle, die noch im "sevizio maggior tutela" Strom beziehen Sinn, sich nach einem Anbieter auf dem freien Markt umzusehen.

Wer allerdings glaubt, dort in jedem Fall Strom günstiger beziehen zu könnne, wird sich häufig wundern müssen, dass dem garnicht nicht so ist.

So sieht man erstaunlicherweise auf dem Vergleichsportal der ARERA, das ist in I etwas Vergleichbares wie die Bundesnetzagentur in D , dass der günstigste Tarif auf dem freien Markt teurer ist als der gegenwärtige dreimonatlich  von der ARERA verbindlich festgelegte Stromtarif der maggior tutela Anbieter.

https://www.ilportaleofferte.it/portaleOfferte/?utm_source=pocket_saves

Das liegt unter anderem an den "Costi di commercializzazione fissi annui", die gab es vorher in Tarifen der maggior tutela nicht gab,  ich verstehe die als Art Vermittlungsgebühr, die in Abhängigkeit vom Anbieter stark vararieren kann von um die 60 bis über 120 Euro/Jahr. -

Probiert es selbst mal aus.

Allerdings ist dabei zu beachten, dass es variable und Tarife mit festen Konditionen für meist 12 Monate gibt.  Wenn sich die Preise nach unten aber vor allem wenn sie sich nach oben bewegen und bewegen tun die Preise am Markt jeden Tag, kann das je nach Tarif dann schon im Vergleich anders aussehen - also insbesondere wenn sich die Preise wieder nach oben bewegen würden wie Ende 2022 (da lagen wir bei um die 50 ct(kwh) und jetzt ein fester Tarif gewählt wurde, dann kann das schon eine Menge an Ersparnis ausmachen.

Es gibt dann noch ein paar Besonderheiten:

Wer sich im "maggior tutela" Tarif besser aufgehoben fühlt und zu den sogenannten "Vulnerablen Gruppen" gehört, kann auf Antrag im "maggior tutela" verbleiben, interssanterweise gehören die über 75 -jährigen dazu.

Es gibt Energieanbieter, die besondere Tarife für die Wechsler anbieten, die aus dem maggior tutela kommen, ein solcher wurde mir über das Vergleichspoartal switcho angeboten, ein 12 monatiger fixer Tarif, der die kwh für 11, bzw 10 ct anbietet und  die mtl. Fixgebühr für 6 Euro, das kann man auch vor dem 1.Juli schon recht bedenkenlos abschliessen, meine ich.

Grundsätzlich gilt, dass aus allen Tarifen (ausser den zeitlich fixen natürlich) kurzfristig bzw. nach Ablauf auf andere Anbieter gewechselt werden kann, auch wer zurück in den "maggior tutela" will, weil er inzwischen 75 geworden ist, kann das auf unkomplizierten Antrag hin tun.

Es ist allerdinges noch unklar wie sich dieser Tarif in der Zukunft entwickeln wird, aber günstiger als der in der Grundversorung wird er allemal sein.

Ciao

Robert

Cennina hat auf diesen Beitrag reagiert.
Cennina

Hallo Zusammen,

vielleicht habt ihr auch eine oder andere Idee für mich :)

Wir haben seit Oktober letztes Jahres ein Apartment in Ligurien. Bei der Strom/Gas Anmeldung haben wir uns an den alten Vertrag des Voreigentümers orientiert, aber haben ganz ganz andere Konditionen erhalten. Der Anbieter heißt PLENITUDE. Was schlimm ist: die Rechnung ist absolut unplausibel, nicht mal kWh -Preis ist ausgewiesen. Ich kann sie zwar errechnen - 1,64 €. Das wäre noch O.K. Aber... ! Dazu kommen die überdimensionalen Gebühren ( z.Bsp."spesa per la materia energia" ist erschreckend hoch), die die Rechnung in Höhe treiben. Wir waren zuletzt kaum Vorort und haben für 3 kWh sage und schreibe 54,12 € bezahlt, das  sind 18 € pro kWh. Wir haben versucht beim Provider anzurufen, aber haben weder Erklärung noch eine Beratung erhalten.

Ich wüsste nicht wie ich zu einem Anbieter mit einigermaßen niedrigen "Vorhaltungskosten" finden kann... 

Ist vielleicht jemand von euch in unserem Einzugsgebiet oder hat Erfahrung mit unserer Problematik? Ich wäre für jede Hilfe dankbar!

LG

Elena

Zitat von Elena am 9. April 2024, 22:12 Uhr

.. 54,12 € bezahlt ...

Für welchen Zeitraum?

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