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Auto fürs Ferienhaus
Zitat von Mattia am 31. Januar 2022, 9:56 UhrHallo zusammen,
ich bin gerade dabei die Jahresurlaube zu planen - soweit dies derzeit möglich ist. Nun ist es so, dass wir jedes Mal ein Auto brauchen, um vor Ort mobil zu sein und dies ist sehr teuer. Ein Mittelklassewagen kostet für 14 Tage im Juni ca. 1.000,- Euro. Deshalb möchten wir gerne mittelfristig ein Auto nach Italien stellen. Was ist eurer Ansicht nach sinnvoller, günstiger und mit weniger Problemen verbunden? Ein Autokauf in Italien oder in Deutschland? Überführung aus Deutschland nach Italien? Wie verhält es sich mit den Steuern und der Versicherung? Macht es eher Sinn in Italien ein Auto zu kaufen? Was ist mit TÜV? ....Fragen über Fragen, habt ihr hiermit schon Erfahrungen gemacht?
VG Grüße
Mattia
Hallo zusammen,
ich bin gerade dabei die Jahresurlaube zu planen - soweit dies derzeit möglich ist. Nun ist es so, dass wir jedes Mal ein Auto brauchen, um vor Ort mobil zu sein und dies ist sehr teuer. Ein Mittelklassewagen kostet für 14 Tage im Juni ca. 1.000,- Euro. Deshalb möchten wir gerne mittelfristig ein Auto nach Italien stellen. Was ist eurer Ansicht nach sinnvoller, günstiger und mit weniger Problemen verbunden? Ein Autokauf in Italien oder in Deutschland? Überführung aus Deutschland nach Italien? Wie verhält es sich mit den Steuern und der Versicherung? Macht es eher Sinn in Italien ein Auto zu kaufen? Was ist mit TÜV? ....Fragen über Fragen, habt ihr hiermit schon Erfahrungen gemacht?
VG Grüße
Mattia
Zitat von StefanM am 31. Januar 2022, 11:51 UhrHallo Mattia,
wenn Du ein Auto aus Deutschland überführen willst, kannst Du dass gerne machen, musst aber wissen, dass die Ummeldung (zumindest in der Lombardei) mit allem Papierkram usw. usf. ca. 1000 Euro kostet. Das ganze müsstest Du dann über eine Agenzia machen, wenn Du nicht ca. 2 Wochen Zeit sowie die Geduld hast Dich mit der italienischen Verwaltung herumzuschlagen. Meiner Meinung nach ist es sinnvoller, dir einen billigen Gebrauchten in Italien zu holen und nur den "passaggio di proprieta" zu bezahlen.
Steuern und Versicherung sind nicht ganz so einfach. Die Steuer hängt natürlich erstmal damit zusammen, welches Auto Du Dir holen willst. Wegen Versicherung ist die Sache noch etwas komplizierter, da es in Italien - wie in Deutschland - regional unterschiedliche Prämien usw. gibt. Auf jeden Fall solltest Du von Deiner deutschen Versicherung eine Bescheinigung über die Versicherungsklasse ausstellen lassen und sehen dass dieses hier anerkannt wird. Allgemein musst Du Dich auf jeden Fall darauf einstellen, dass die Kfz-Versicherung in Italien deutlich teuerer ist als in Deutschland.
TÜV (revisione) gibt es auch in Italien alle 2 Jahre. In der Regel stellen Werkstätten das Fahrzeug beim Centro di Revisione vor - dauert ca. 1 Tag und die Gebühren sind mit Deutschland relativ vergleichbar.
Von Deutschen-Kennzeichen rate ich definitiv ab. Nicht nur wegen möglichen Problemen mit Versicherung und Diebstahl/Beschädigungen sonder vor allem auch wegen der TÜV-Probleme - du müsstest das Fahrzeug alle 2 Jahre nach Deutschland bringen um TÜV machen zu lassen.
Ich hoffe, die Infos (wenn auch nur allgemein) sind hilfreich.
Gruß vom Lario
Ste.
Hallo Mattia,
wenn Du ein Auto aus Deutschland überführen willst, kannst Du dass gerne machen, musst aber wissen, dass die Ummeldung (zumindest in der Lombardei) mit allem Papierkram usw. usf. ca. 1000 Euro kostet. Das ganze müsstest Du dann über eine Agenzia machen, wenn Du nicht ca. 2 Wochen Zeit sowie die Geduld hast Dich mit der italienischen Verwaltung herumzuschlagen. Meiner Meinung nach ist es sinnvoller, dir einen billigen Gebrauchten in Italien zu holen und nur den "passaggio di proprieta" zu bezahlen.
Steuern und Versicherung sind nicht ganz so einfach. Die Steuer hängt natürlich erstmal damit zusammen, welches Auto Du Dir holen willst. Wegen Versicherung ist die Sache noch etwas komplizierter, da es in Italien - wie in Deutschland - regional unterschiedliche Prämien usw. gibt. Auf jeden Fall solltest Du von Deiner deutschen Versicherung eine Bescheinigung über die Versicherungsklasse ausstellen lassen und sehen dass dieses hier anerkannt wird. Allgemein musst Du Dich auf jeden Fall darauf einstellen, dass die Kfz-Versicherung in Italien deutlich teuerer ist als in Deutschland.
TÜV (revisione) gibt es auch in Italien alle 2 Jahre. In der Regel stellen Werkstätten das Fahrzeug beim Centro di Revisione vor - dauert ca. 1 Tag und die Gebühren sind mit Deutschland relativ vergleichbar.
Von Deutschen-Kennzeichen rate ich definitiv ab. Nicht nur wegen möglichen Problemen mit Versicherung und Diebstahl/Beschädigungen sonder vor allem auch wegen der TÜV-Probleme - du müsstest das Fahrzeug alle 2 Jahre nach Deutschland bringen um TÜV machen zu lassen.
Ich hoffe, die Infos (wenn auch nur allgemein) sind hilfreich.
Gruß vom Lario
Ste.
Zitat von Mattia am 31. Januar 2022, 12:27 UhrHallo Stefan,
danke für die prompte Antwort. Die Infos helfen mir weiter - danke!
Ich denke dann wirklich auch, dass es sinnvoller ist, sich in Italien ein Auto zuzulegen, wobei das in der Kürze unserer Aufenthalte etwas schwierig wird, aber es gibt ja das Internet. Mir wurde mal gesagt, dass man die Versicherung auch tageweise anmelden könnte. Also das Nummernschild bleibt und man kann dann vor Anreise bei der Versicherung anrufen und die "öffnen" dann das Nummernschild. So könnte man etwas Geld sparen, wie das Auto das ganze Jahr angemeldet zu lassen.
Kannst Du mir nochmal etwas genauer erklären was es sich mit dem 'passaggio di proprieta' auf sich hat. Hier in Deutschland setzt man einen Kaufvertrag auf und kauft das Auto. Ist das in Italien anders und wie kann ich das Auto dann zu meinem Haus bringen? Muss ich, wie in Deutschland, das Auto vorher anmelden und die Nummernschilder vorher irgendwo abholen oder beantragen? Bei welcher Behörde kann ich dies tun?
Grüße aus dem nasskalten Deutschland
Mattia
Hallo Stefan,
danke für die prompte Antwort. Die Infos helfen mir weiter - danke!
Ich denke dann wirklich auch, dass es sinnvoller ist, sich in Italien ein Auto zuzulegen, wobei das in der Kürze unserer Aufenthalte etwas schwierig wird, aber es gibt ja das Internet. Mir wurde mal gesagt, dass man die Versicherung auch tageweise anmelden könnte. Also das Nummernschild bleibt und man kann dann vor Anreise bei der Versicherung anrufen und die "öffnen" dann das Nummernschild. So könnte man etwas Geld sparen, wie das Auto das ganze Jahr angemeldet zu lassen.
Kannst Du mir nochmal etwas genauer erklären was es sich mit dem 'passaggio di proprieta' auf sich hat. Hier in Deutschland setzt man einen Kaufvertrag auf und kauft das Auto. Ist das in Italien anders und wie kann ich das Auto dann zu meinem Haus bringen? Muss ich, wie in Deutschland, das Auto vorher anmelden und die Nummernschilder vorher irgendwo abholen oder beantragen? Bei welcher Behörde kann ich dies tun?
Grüße aus dem nasskalten Deutschland
Mattia
Zitat von Cennina am 31. Januar 2022, 13:36 UhrWir haben seit sechs Jahren ein Haus auf dem Land in Italien und haben dort kein Auto. Wir fahren ein bis zwei Mal im Jahr mit dem Wagen nach Italien. Ansonsten fliegen wir und mieten dann einen Leihwagen. Über "BilligerMietwagen.de" bekommt man recht gute Konditionen mit Versicherung etc. Wir brauchen bei Kurzbesuchen nicht mehr als einen Panda. Von dem Kauf eines Wagens in Italien haben wir bisher abgesehen. Soll dieser am Flughafen oder in der Nähe geparkt werden oder sollen wir mit dem Taxi zunächst in unser Haus fahren. Egal wie man es macht, entweder entstehen neue Kosten oder die Gefahr eines Einbruchs besteht. Wenn wir auf Dauer in Italien leben werden wir uns dort einen Wagen anschaffen.
Wir haben seit sechs Jahren ein Haus auf dem Land in Italien und haben dort kein Auto. Wir fahren ein bis zwei Mal im Jahr mit dem Wagen nach Italien. Ansonsten fliegen wir und mieten dann einen Leihwagen. Über "BilligerMietwagen.de" bekommt man recht gute Konditionen mit Versicherung etc. Wir brauchen bei Kurzbesuchen nicht mehr als einen Panda. Von dem Kauf eines Wagens in Italien haben wir bisher abgesehen. Soll dieser am Flughafen oder in der Nähe geparkt werden oder sollen wir mit dem Taxi zunächst in unser Haus fahren. Egal wie man es macht, entweder entstehen neue Kosten oder die Gefahr eines Einbruchs besteht. Wenn wir auf Dauer in Italien leben werden wir uns dort einen Wagen anschaffen.
Zitat von StefanM am 31. Januar 2022, 13:57 UhrHallo Mattia,
ich weiß, dass es Versicherungen (z. B. auch für Motorräder) gibt die man stilllegen und wieder aktivieren kann. Da ich ganzjährig in Italien lebe habe ich das bisher noch nicht versucht, kann Dir hier also nicht wirklich weiterhelfen.
Der "passaggio di proprieta" ist im Endeffekt das Gleiche wie in Deutschland das Ummelden des Fahrzeugs. Wird in der Regel beim ACI (gibt in jedem größeren Ort) gemacht. Es gehen beide Parteien da hin, legen die Documente (Brief, Ausweis etc.) vor und der ACI stellt dann die neuen Papiere für das Fahrzeug aus. Ich kann dir aber nicht sagen ob dafür z. B. residenza zwingend erforderlich ist. Beim Händler geht das in der Regel über Vollmacht.
Ich kopiere Dir hier mal den Link vom ACI ROMA (in Italienisch rein - da stehts recht genau beschrieben):
https://www.aciroma.com/pratiche-auto-roma/servizi-al-veicolo/trasferimento-di-proprietaGruß
Ste
Hallo Mattia,
ich weiß, dass es Versicherungen (z. B. auch für Motorräder) gibt die man stilllegen und wieder aktivieren kann. Da ich ganzjährig in Italien lebe habe ich das bisher noch nicht versucht, kann Dir hier also nicht wirklich weiterhelfen.
Der "passaggio di proprieta" ist im Endeffekt das Gleiche wie in Deutschland das Ummelden des Fahrzeugs. Wird in der Regel beim ACI (gibt in jedem größeren Ort) gemacht. Es gehen beide Parteien da hin, legen die Documente (Brief, Ausweis etc.) vor und der ACI stellt dann die neuen Papiere für das Fahrzeug aus. Ich kann dir aber nicht sagen ob dafür z. B. residenza zwingend erforderlich ist. Beim Händler geht das in der Regel über Vollmacht.
Ich kopiere Dir hier mal den Link vom ACI ROMA (in Italienisch rein - da stehts recht genau beschrieben):
https://www.aciroma.com/pratiche-auto-roma/servizi-al-veicolo/trasferimento-di-proprieta
Gruß
Ste
Zitat von Mattia am 31. Januar 2022, 14:13 UhrZitat von Cennina am 31. Januar 2022, 13:36 UhrWir haben seit sechs Jahren ein Haus auf dem Land in Italien und haben dort kein Auto. Wir fahren ein bis zwei Mal im Jahr mit dem Wagen nach Italien. Ansonsten fliegen wir und mieten dann einen Leihwagen. Über "BilligerMietwagen.de" bekommt man recht gute Konditionen mit Versicherung etc. Wir brauchen bei Kurzbesuchen nicht mehr als einen Panda. Von dem Kauf eines Wagens in Italien haben wir bisher abgesehen. Soll dieser am Flughafen oder in der Nähe geparkt werden oder sollen wir mit dem Taxi zunächst in unser Haus fahren. Egal wie man es macht, entweder entstehen neue Kosten oder die Gefahr eines Einbruchs besteht. Wenn wir auf Dauer in Italien leben werden wir uns dort einen Wagen anschaffen.
@cennina: Das mag für Euch vielleicht günstiger sein, für mich jedoch nicht - zumindest wenn man nicht einen Luxusklassewagen für Italien will. Wir sind eine Familie mit bisher einem Kind, wir haben aber vor drei Kinder zu bekommen, da langt ein Kleinwagen nicht. Sogar bei einem Kind mit Kinderwagen scheidet ein Panda fast schon aus. Bei 'billigermietwagen.de' kostet mich der Mietwagen ebenfalls 1.000,- Euro für zwei Wochen. Bei zwei Urlauben im Jahr sind das 2.000,- Euro (und das nicht zur Hauptsaison). Ich dachte an einen Opel Zafira o.ä. Der Kostet gebraucht ca. 8.000,- Euro. Wenn man die Versicherung, Wartung, etc. außen vor lässt, hätten wir den Wagen nach vier Jahren draußen. Spätestens nach fünf Jahren mit Wartung, etc. So zumindest mal meine Rechnung. Zumal unsere Anfahrt über 2.000km wären (Sprit, Ruhepausen, etc. noch nicht mit eingerechnet.
VG
Mattia
Zitat von Cennina am 31. Januar 2022, 13:36 UhrWir haben seit sechs Jahren ein Haus auf dem Land in Italien und haben dort kein Auto. Wir fahren ein bis zwei Mal im Jahr mit dem Wagen nach Italien. Ansonsten fliegen wir und mieten dann einen Leihwagen. Über "BilligerMietwagen.de" bekommt man recht gute Konditionen mit Versicherung etc. Wir brauchen bei Kurzbesuchen nicht mehr als einen Panda. Von dem Kauf eines Wagens in Italien haben wir bisher abgesehen. Soll dieser am Flughafen oder in der Nähe geparkt werden oder sollen wir mit dem Taxi zunächst in unser Haus fahren. Egal wie man es macht, entweder entstehen neue Kosten oder die Gefahr eines Einbruchs besteht. Wenn wir auf Dauer in Italien leben werden wir uns dort einen Wagen anschaffen.
@cennina: Das mag für Euch vielleicht günstiger sein, für mich jedoch nicht - zumindest wenn man nicht einen Luxusklassewagen für Italien will. Wir sind eine Familie mit bisher einem Kind, wir haben aber vor drei Kinder zu bekommen, da langt ein Kleinwagen nicht. Sogar bei einem Kind mit Kinderwagen scheidet ein Panda fast schon aus. Bei 'billigermietwagen.de' kostet mich der Mietwagen ebenfalls 1.000,- Euro für zwei Wochen. Bei zwei Urlauben im Jahr sind das 2.000,- Euro (und das nicht zur Hauptsaison). Ich dachte an einen Opel Zafira o.ä. Der Kostet gebraucht ca. 8.000,- Euro. Wenn man die Versicherung, Wartung, etc. außen vor lässt, hätten wir den Wagen nach vier Jahren draußen. Spätestens nach fünf Jahren mit Wartung, etc. So zumindest mal meine Rechnung. Zumal unsere Anfahrt über 2.000km wären (Sprit, Ruhepausen, etc. noch nicht mit eingerechnet.
VG
Mattia
Zitat von Gelöschter Benutzer am 7. Februar 2022, 22:44 UhrHallo Mattia,
ich wollte Dir schon eher was zu dem angesprochenen Thema schreiben, da hier offenbar was übersehen wurde:
Als nicht residente kannst Du in Italien kein Auto auf Deinen Namen anmelden.
Ein Ausweg könnte sein, dass Du jemand findest, der Dein in Italien erworbenes Auto auf seinen Namen versichert, also eine halterabweichende Versicherung abschließt.
Dazu gehört natürlich etwas Vertrauen desjenigen, der das dann tut, denn er/sei ist dann für die Steuerbescheide Adressat und auch ggf. für Knöllchen oder Schlimmeres :-/
Wir haben das für einen nicht als residente gemeldeten Freund für seinen Motorroller so gemacht, war kein Problem, zum Glück
Es scheint übrigens eine in Italien durchaus übliche Praxis zu sein, der Grund liegt in den hohen Ummeldegebühren bei der motorizazzione dem hiesigen Strassenverkehrsamt, die sind nämlich ziemlich hoch, also deutlich anders als in D, da kommen schnell je nach kw-stärke - danach richtet sich nämlich die Ummeldegebühr neben den reinen Umschreibekosten von um die hundert Euro weitere mehrere hundert Euro zusammen.
Zum Thema gab es schon früher im alten Forum einen thread:
http://www.italienforum.de/cgi-bin/yabb2/YaBB.pl?num=1206976478
Ist noch so ein italienisches Labyrinththema.
Hoffe Du findest einen Weg daraus.
Ciao
Robert
Hallo Mattia,
ich wollte Dir schon eher was zu dem angesprochenen Thema schreiben, da hier offenbar was übersehen wurde:
Als nicht residente kannst Du in Italien kein Auto auf Deinen Namen anmelden.
Ein Ausweg könnte sein, dass Du jemand findest, der Dein in Italien erworbenes Auto auf seinen Namen versichert, also eine halterabweichende Versicherung abschließt.
Dazu gehört natürlich etwas Vertrauen desjenigen, der das dann tut, denn er/sei ist dann für die Steuerbescheide Adressat und auch ggf. für Knöllchen oder Schlimmeres :-/
Wir haben das für einen nicht als residente gemeldeten Freund für seinen Motorroller so gemacht, war kein Problem, zum Glück
Es scheint übrigens eine in Italien durchaus übliche Praxis zu sein, der Grund liegt in den hohen Ummeldegebühren bei der motorizazzione dem hiesigen Strassenverkehrsamt, die sind nämlich ziemlich hoch, also deutlich anders als in D, da kommen schnell je nach kw-stärke - danach richtet sich nämlich die Ummeldegebühr neben den reinen Umschreibekosten von um die hundert Euro weitere mehrere hundert Euro zusammen.
Zum Thema gab es schon früher im alten Forum einen thread:
http://www.italienforum.de/cgi-bin/yabb2/YaBB.pl?num=1206976478
Ist noch so ein italienisches Labyrinththema.
Hoffe Du findest einen Weg daraus.
Ciao
Robert
Zitat von ryder_hook am 8. Februar 2022, 17:57 UhrHallo,
ich bin neu hier und habe ein ähnliches Problem. Ich möchte gerne eine 50ccm Rolle kaufen und permanent in Italien lassen.
Nun habe ich auch schon gelesen, dass eine Zulassung in Italien NICHT möglich ist ohne residenza. So etwas wie Zweitwohnsitz, scheint es in IT ja auch nicht zu geben.
Die Alternative. Den Rollen in DE zu zulassen und alle 2 Jahre damit nach DE zu gurken (wg. TÜV) ist auch nicht attraktiv. Gibt es tatsächlich keinen anderen legalen Weg?
Bin für jeden Tipp dankbar!
ciao
ryder
Hallo,
ich bin neu hier und habe ein ähnliches Problem. Ich möchte gerne eine 50ccm Rolle kaufen und permanent in Italien lassen.
Nun habe ich auch schon gelesen, dass eine Zulassung in Italien NICHT möglich ist ohne residenza. So etwas wie Zweitwohnsitz, scheint es in IT ja auch nicht zu geben.
Die Alternative. Den Rollen in DE zu zulassen und alle 2 Jahre damit nach DE zu gurken (wg. TÜV) ist auch nicht attraktiv. Gibt es tatsächlich keinen anderen legalen Weg?
Bin für jeden Tipp dankbar!
ciao
ryder
Zitat von Gelöschter Benutzer am 15. Februar 2022, 20:57 UhrSalve,
muß auch nochmal korrigieren bzw. ergänzen zu meinem dargestellten möglichen Weg über eine halterabweichende Versicherung, zuvor aber noch folgendes:
In Italien gibt es sehr wohl den Begriff des Zweitwohnsitzes als "residenza secondaria" nur kann dort eben kein Fahrzeug angemeldet werden, ebensowenig wie in Deutschland, dort kann ein Fahrzeug auch nur am Erstwohnsitz angemeldet werden.
Insofern bliebe nur die Anmeldung mit Erstwohnsitz, um das auf Deinen Namen hinzubekommen.
Falls Du aber jemand der Residente in Italien ist gut kennst, der Dich gut genug kennt, wäre folgendes möglich:
Das Fahrzeug wird auf den Namen des residente angemeldet, das kann auch noch jemand Drittes sein und Dein Bekannter meldet das Fahrzeug bei der Versicherung auf seinen Namen an, also entweder halterabweichend, wenn jemand Drittes im Spiel ist oder eben auf seinen Namen als Halter.
Privatrechtlich wirst Du mittels eines Kaufvertrages Eigner des Fahrzeugs.
Die fällig werdenden Überweisungen zu Versicherung und Steuer u.a. werden von Dir übernommen.
Bei der Versicherung wäre darauf zu achten, dass die Nutzung durch andere als nur durch die des Halters mitversichert ist.
Klingt kompliziert, geht aber, haben wir für einen Übernachbarn hier so gemacht, inzwischen ist der aber selbst auch residente geworden und hat das Fahrzeug auf sich umgemeldet.
Das ganze Strassenverkehrsamtswesen ist hier in Italien mit erheblich höheren Gebühren verbunden und die Bürokratie ist grausam penibel und zuweilen eben auch willkürlich bzgl. beizubringender Unterlagen (mal mit Übersetzung, mal ohne etc.), das gilt ganz sicher für eben auch Ummeldungen aus Deutschland.
Ciao
Robert
jemand ohen erswohnsitz in Italien dort nochmal zur
Salve,
muß auch nochmal korrigieren bzw. ergänzen zu meinem dargestellten möglichen Weg über eine halterabweichende Versicherung, zuvor aber noch folgendes:
In Italien gibt es sehr wohl den Begriff des Zweitwohnsitzes als "residenza secondaria" nur kann dort eben kein Fahrzeug angemeldet werden, ebensowenig wie in Deutschland, dort kann ein Fahrzeug auch nur am Erstwohnsitz angemeldet werden.
Insofern bliebe nur die Anmeldung mit Erstwohnsitz, um das auf Deinen Namen hinzubekommen.
Falls Du aber jemand der Residente in Italien ist gut kennst, der Dich gut genug kennt, wäre folgendes möglich:
Das Fahrzeug wird auf den Namen des residente angemeldet, das kann auch noch jemand Drittes sein und Dein Bekannter meldet das Fahrzeug bei der Versicherung auf seinen Namen an, also entweder halterabweichend, wenn jemand Drittes im Spiel ist oder eben auf seinen Namen als Halter.
Privatrechtlich wirst Du mittels eines Kaufvertrages Eigner des Fahrzeugs.
Die fällig werdenden Überweisungen zu Versicherung und Steuer u.a. werden von Dir übernommen.
Bei der Versicherung wäre darauf zu achten, dass die Nutzung durch andere als nur durch die des Halters mitversichert ist.
Klingt kompliziert, geht aber, haben wir für einen Übernachbarn hier so gemacht, inzwischen ist der aber selbst auch residente geworden und hat das Fahrzeug auf sich umgemeldet.
Das ganze Strassenverkehrsamtswesen ist hier in Italien mit erheblich höheren Gebühren verbunden und die Bürokratie ist grausam penibel und zuweilen eben auch willkürlich bzgl. beizubringender Unterlagen (mal mit Übersetzung, mal ohne etc.), das gilt ganz sicher für eben auch Ummeldungen aus Deutschland.
Ciao
Robert
jemand ohen erswohnsitz in Italien dort nochmal zur
Zitat von ryder_hook am 16. Februar 2022, 12:02 UhrSalve Robert,
vielen Dank für die Klarstellung.
Andere Frage, weil es gerade dazu passt.
Wenn es einen Zweiwohnsitz gibt in Italien. Welche Zweck hat dann diese Möglichkeit, wenn damit keine Zulassung möglich ist. Gibt es andere Vorteile/Dinge bei denen der Zweitwohnsitz hilft?
ciao
ryder
Salve Robert,
vielen Dank für die Klarstellung.
Andere Frage, weil es gerade dazu passt.
Wenn es einen Zweiwohnsitz gibt in Italien. Welche Zweck hat dann diese Möglichkeit, wenn damit keine Zulassung möglich ist. Gibt es andere Vorteile/Dinge bei denen der Zweitwohnsitz hilft?
ciao
ryder