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Technische frage zu Solarenergie und Stromanschluss

Ich habe mal eine technische Frage zu dem Thema Solarstromerzeugung.

Ich würde gerne eine PV Anlage installieren. Möglicherweise mit bis zu 20kW. Dazu würde man aber einen 3 Phasen Stromanschluss benötigen welche in Italien in Privathäusern ja eher selten zu finden sind. Weiss jemand wie aufwändig es ist solch einen Anschluss zu bekommen und welche kosten dafür auf einen zukommen, also Leitung legen, monatliche Gebühren, etc.?

Ich plane gerade erst einen Immobilienerwerb und habe vor dies noch in diesem Jahr durchzuführen und wäre erstmal nur daran interessiert generelle Informationen zu erhalten mit welchem Aufwand so ein vorhaben verbunden ist.

Salve Gizmo,

es ist in Italien in der Tat eher seltener in Privathäusern ein Anschluß deutlich größer als die ansonsten üblichen minimalen 3 kw vorzufínden.

Üblich ist es ja auch eher mit Gas zu kochen, wer mit Induktion arbeitet muß sich sowiso einen potenteren Anschluß besorgen.

Aber das ändert sich ja auch zunehmend, auf dem Land hier eher noch weniger, aber mit besser gedämmten Häusern und dem Einsatz von Wärmepumpen (am besten im Zusammenhang mit einer PV Anlage) wird sich (und Putin zeigt uns ja auch überdeutlich, dass man besser anders kocht und vor allem heizt als augerechnet jetzt mit Gas) sicher ändern.

Es ist auch normalerweise  kein Problem den vorhandenen Anschluß "aufzustocken", das kann wenn schon ein Vertrag besteht z.B. bei unserem nationalen Energieanbieter (Die ENEL ist vor  recht kurzer Zeit erst privatisiert  und der Markt generell dereguliert worden) auch online.

Es kostet halt dann nur mehr, also die Grundgebühren hängen eben an der Anzahl kw, die bereitgestellt werden.

Manchmal ist allerdings die Zuleitung zum Haus, vor allem wenn es abgelegen bzw. als letztes hinter anderen liegend  steht, zu schwach um die benötigte KW Zahl ans Haus zu bringen, in einem solchen Fall wäre mit dem Stromanbieter zu verhandeln, wie ggf. eine Kostenkalkulation ggf. mit -teilung bei einer Neuverlegung einer potenteren Zuleitung aussehen könnte. Beim Kauf wäre dabei schon dann auch darauf zu achten!

Bei einer 20 Kw PV Anlage wird das u.U. schon ehrgeizig, wir haben schon bei einer 12,72 KW PV-Anlage einen 10 KW Anschluß.

Nun relativiert sich das mit den Grundgebühren allerdings auch wieder je nach gewähltem Tarif, so ist es bei uns z.B. so, dass bei höherem Stromverbrauch die Kosten pro Kilowattstunde sinken, da die Grundgebühren dann nur einen kleinen Teil des relativ gesehen günstigen Energietarifanteils ausmachen.

Allerding steigen die gerade auch ziemlich kräftig, aber das liegt an der geopolitisch neu ausgerichteten Energiepolizik Russlands und betrifft andere ebenso.

Brauchst Du aber wirklich eine 20 KW PV Anlage? Damit produzierst Du mit leistungsfähigen heute verbauten Anlagen Unmengen an Strom, pi mal Daumen an die 30.000 KW/anno  wären da m.E. ggf. drin für die Du doch so gut wie nix mehr bei Netzeinspeisung  bekommst, wenn Du sie nicht selbst verbrauchst.

Wir erzeugen ja mit der 11 Jahre alten 12,72 Kw Anlage schon mehr als 15.000 kw/anno, davon verbrauchen wir weniger als ein Drittel für Wärmepumpe und sonstigen Strombedarf (sogar  mit den Poolpumpen) aber für die überschüssigen kw bekommen wir noch eine Förderung aus dem conto energia 2, also vergleichsweise noch recht viel Geld. Die Zeiten sind nun einmal vorbei, dafür sind die Anlagen sehr viel billiger geworden, aber wie gesagt es lohnt sich nur dann wirklich, bzw. wird die Amortisation nur dann geschafft, wenn möglichst viel vom eigenerzeugten Strom auch selbst verbraucht wird.

Und selbst ein míttleres E-auto hat heutzutage nur eine Aufnahmekapazität von deutlich unter 100kw , und die fahren sich ja auch nicht täglich ab.

Aber vielleicht willst Du ja eine Sägerei oder hast vor großzügig Töpferbrennöfen tagsüber zu betreiben :-)

Ansonsten gutes Gelingen bei der Suche nach einer geeigneten Immobilie

Ciao

Robert