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Wie ist der Stand der Solarförderung in IT ?
Zitat von MedicFan am 12. Oktober 2021, 12:18 UhrSaluti insieme ...
Es gab doch irgendwann 2011 ? ein Solar Förderprogramm der EU für Italien, wenn ich mich recht erinnere.
Was ist daraus geworden ?
Ist das noch am Laufen ?
Ist das überhaupt interessant ?Freue mich über Rückmeldungen.
LG aus der Steiermark - der Stefan
(und hoffentlich ab nächste Woche eine Zeit lang im Piemonte )
Saluti insieme ...
Es gab doch irgendwann 2011 ? ein Solar Förderprogramm der EU für Italien, wenn ich mich recht erinnere.
Was ist daraus geworden ?
Ist das noch am Laufen ?
Ist das überhaupt interessant ?
Freue mich über Rückmeldungen.
LG aus der Steiermark - der Stefan
(und hoffentlich ab nächste Woche eine Zeit lang im Piemonte )
Zitat von Gelöschter Benutzer am 14. Oktober 2021, 21:07 UhrSalve,
also es gab seit ca 2006 das sogenannte "Conto Energia", dass weitgehend nach deutschem Vorbild gestaltet wurde, wir haben noch 2011 allein durch die Tatsache Hausbesitzer in Italien zu sein (sogar ohne mit dem Bau fertig zu sein), eine sogar recht große Photovoltaikanlage (13 kw) stark gefördert bekommen, bzw. bekommen diese Förderung immer noch, aber seitdem ist die Förderung wie auch in Deutschland heruntergefahren worden, die Preise der Anlagen sind aber auch sehr deutlich günstiger geworden.
Es gibt wenn ich es richtig sehe (link hierdrunter) nur noch wenige cent für die ins Netz eingespeisten KW (garantierter Minimalpreis 4 ct meine ich gelesen zu haben), was sich natürlich kaum noch lohnt aber der Hauptnutzen ist ebenso wie in Deutschland dann gegeben, wenn durch einen möglichst hohen Eigenverbrauch die Stromrechnung stark gesenkt werden kann. Das gelingt z.B. durch die Installation vieler sinnvoller Stromverbraucher wie elektrischer Boiler, Wärmepumpe, E-auto und zunehmend interessant einem Stromspeicher im Haus, mit dem der tagsüber erzeugte Strom nachts z.B. für die Wärmepumpe gebraucht werden kann.
Wenn das richtig dimensioniert wird, kann sich die Anschaffung der PV-Anlage auch binnen weniger als 10 Jahren amortisieren.
Voraussetzung für solche Konfigurationen ist aber meist schon ein zumindest halbwegs vernünftig isoliertes Gebäude, und da hapert es in Italien schon sehr im Gebäudebestand.
Da dieser Umstand der Regierung auch sehr bewußt ist, ist jetzt ein hochinteressantes Förderprogramm aufgelegt worden, das sich das Superbonus 110% Programm nennt.
In Italien lebende Deutsche werden aber davon nur dann profitieren können, wenn sie in Italien Steuern und davon am liebsten nicht zu wenig bezahlen, denn dann können sie viele energetische Sanierungmaßnahmen ggf. ganz von der Steuer absetzen also im Maximalfall bis zu 100% und sogar mehr, daher der Name.
Der italienische Staat finanziert also bei entsprechenden Vorrausetzungen die Anschaffung von PV Anlagen, Speichern und diversen anderen Maßnahmen voll und ganz, der EU sei Dank.
Wer das also nicht in Anspruch nehmen kann, hat dann insofern den Nachteil, dass aktuell durch das letzere Programm die Preise nicht in dem Maße nachgeben, wie es eigentlich wie in D sein sollte und durch die angespannte Liefersituation in allen Produktbereichen in den Coronazeiten und der Auslastung der Handwerker durch die Förderungen ist das Preisniveau zu hoch. Wer also kann sollte sich eine Anlage aus D besorgen (darauf achten, daasss sie in I zertifiziert ist) und baut sie selber aufs Dach (es braucht dazu allerdings immer einen Progettista) der die Formalia - also Anträge stelllt und einen guten Elektriker für den Anschluß und seine Erklärung über die ordnungsgemäße Installation.
Also auch alles nicht ohne Aufwand, aber das ist in D auch nicht so viel anders
https://bolletta-energia.it/notizie/rinnovabili/incentivi-fotovoltaico-gse
https://bolletta-energia.it/sites/default/files/pdf/incentivi-gse.pdf
Zum Superbonus 110% Programm gibt es tausende links, hier einer herausgegriffen, wer mehr wissen will, kann ggf. nochmal nachfragen, kann dann ggf. noch bessere raussuchen
https://www.mrkilowatt.it/impianti-fotovoltaici/incentivi/superbonus-110-fotovoltaico-approvato-dl-rilancio-con-credito-dimposta/
Bon di
Robert
Salve,
also es gab seit ca 2006 das sogenannte "Conto Energia", dass weitgehend nach deutschem Vorbild gestaltet wurde, wir haben noch 2011 allein durch die Tatsache Hausbesitzer in Italien zu sein (sogar ohne mit dem Bau fertig zu sein), eine sogar recht große Photovoltaikanlage (13 kw) stark gefördert bekommen, bzw. bekommen diese Förderung immer noch, aber seitdem ist die Förderung wie auch in Deutschland heruntergefahren worden, die Preise der Anlagen sind aber auch sehr deutlich günstiger geworden.
Es gibt wenn ich es richtig sehe (link hierdrunter) nur noch wenige cent für die ins Netz eingespeisten KW (garantierter Minimalpreis 4 ct meine ich gelesen zu haben), was sich natürlich kaum noch lohnt aber der Hauptnutzen ist ebenso wie in Deutschland dann gegeben, wenn durch einen möglichst hohen Eigenverbrauch die Stromrechnung stark gesenkt werden kann. Das gelingt z.B. durch die Installation vieler sinnvoller Stromverbraucher wie elektrischer Boiler, Wärmepumpe, E-auto und zunehmend interessant einem Stromspeicher im Haus, mit dem der tagsüber erzeugte Strom nachts z.B. für die Wärmepumpe gebraucht werden kann.
Wenn das richtig dimensioniert wird, kann sich die Anschaffung der PV-Anlage auch binnen weniger als 10 Jahren amortisieren.
Voraussetzung für solche Konfigurationen ist aber meist schon ein zumindest halbwegs vernünftig isoliertes Gebäude, und da hapert es in Italien schon sehr im Gebäudebestand.
Da dieser Umstand der Regierung auch sehr bewußt ist, ist jetzt ein hochinteressantes Förderprogramm aufgelegt worden, das sich das Superbonus 110% Programm nennt.
In Italien lebende Deutsche werden aber davon nur dann profitieren können, wenn sie in Italien Steuern und davon am liebsten nicht zu wenig bezahlen, denn dann können sie viele energetische Sanierungmaßnahmen ggf. ganz von der Steuer absetzen also im Maximalfall bis zu 100% und sogar mehr, daher der Name.
Der italienische Staat finanziert also bei entsprechenden Vorrausetzungen die Anschaffung von PV Anlagen, Speichern und diversen anderen Maßnahmen voll und ganz, der EU sei Dank.
Wer das also nicht in Anspruch nehmen kann, hat dann insofern den Nachteil, dass aktuell durch das letzere Programm die Preise nicht in dem Maße nachgeben, wie es eigentlich wie in D sein sollte und durch die angespannte Liefersituation in allen Produktbereichen in den Coronazeiten und der Auslastung der Handwerker durch die Förderungen ist das Preisniveau zu hoch. Wer also kann sollte sich eine Anlage aus D besorgen (darauf achten, daasss sie in I zertifiziert ist) und baut sie selber aufs Dach (es braucht dazu allerdings immer einen Progettista) der die Formalia - also Anträge stelllt und einen guten Elektriker für den Anschluß und seine Erklärung über die ordnungsgemäße Installation.
Also auch alles nicht ohne Aufwand, aber das ist in D auch nicht so viel anders
https://bolletta-energia.it/notizie/rinnovabili/incentivi-fotovoltaico-gse
https://bolletta-energia.it/sites/default/files/pdf/incentivi-gse.pdf
Zum Superbonus 110% Programm gibt es tausende links, hier einer herausgegriffen, wer mehr wissen will, kann ggf. nochmal nachfragen, kann dann ggf. noch bessere raussuchen
Bon di
Robert
Zitat von Cennina am 17. Oktober 2021, 9:46 UhrBei uns läuft derzeit ein Antrag auf eine Förderung mit dem Superbonusprogramm 110 bzw. einem anderen Teilprogramm aus der Förderkulisse für eine Dachsanierung (mit Erdbebenschutz) in unserem zweiten Haus und eine neue Heizung für beide Häuser. Bisher haben wir eine Ölheizung aus dem Jahre 1985. Bei der Heizung soll eine Wärmepumpe mit einer seperaten Warmwasseraufbereitung installiert werden. Dazu auf unserer Pergola ( Holzgestell auf unserer Garage) sollen 7-9 Solar-Paneele installiert und das ganze mit einer Speicher-Batterie abgerundet werden. Im Rahmen der Dachsanierung müssen alle unsere gerade vor sechs Jahren neu eingebauten Holzfenster erneuert werden und einige andere Arbeiten (Türen, Innenarbeiten) erfolgen, um bei dem sehr alten Bauernhäusern die erforderlichen Werte (Zwei Energieklassen besser) erreicht zu können. Am Freitag war jemand da, der die neuen Fenster (wieder aus Holz aber mit Dreifach-Verglasung) fertigen will. Unser Geometra (kennen wir schon lange vom Hauskauf und Umbau) und unsere Architektin sind sehr engagiert dabei. Wenn im November die Laufzeiten noch um ein Jahr auf 2023 verlängert werden (derzeit im Parlament) könnte die ganze Angelegenheit ohne zuviel Stress klappen. Wie überall sind Lieferzeiten und die Verfügbarkeit der Handwerker die größten Hemmnisse. Ich bin "derzeit" recht zuversichtlich.
Bei uns läuft derzeit ein Antrag auf eine Förderung mit dem Superbonusprogramm 110 bzw. einem anderen Teilprogramm aus der Förderkulisse für eine Dachsanierung (mit Erdbebenschutz) in unserem zweiten Haus und eine neue Heizung für beide Häuser. Bisher haben wir eine Ölheizung aus dem Jahre 1985. Bei der Heizung soll eine Wärmepumpe mit einer seperaten Warmwasseraufbereitung installiert werden. Dazu auf unserer Pergola ( Holzgestell auf unserer Garage) sollen 7-9 Solar-Paneele installiert und das ganze mit einer Speicher-Batterie abgerundet werden. Im Rahmen der Dachsanierung müssen alle unsere gerade vor sechs Jahren neu eingebauten Holzfenster erneuert werden und einige andere Arbeiten (Türen, Innenarbeiten) erfolgen, um bei dem sehr alten Bauernhäusern die erforderlichen Werte (Zwei Energieklassen besser) erreicht zu können. Am Freitag war jemand da, der die neuen Fenster (wieder aus Holz aber mit Dreifach-Verglasung) fertigen will. Unser Geometra (kennen wir schon lange vom Hauskauf und Umbau) und unsere Architektin sind sehr engagiert dabei. Wenn im November die Laufzeiten noch um ein Jahr auf 2023 verlängert werden (derzeit im Parlament) könnte die ganze Angelegenheit ohne zuviel Stress klappen. Wie überall sind Lieferzeiten und die Verfügbarkeit der Handwerker die größten Hemmnisse. Ich bin "derzeit" recht zuversichtlich.
Zitat von Vera am 17. Oktober 2021, 18:57 UhrHallo wir haben das ganze Thema Solaranlage / Batterie / wallbox über die Firma SENEC.it in Bari abgewickelt. Diese sind Italien weit schon länger mit Solaranlagen unterwegs. Die Firma gibt es auch in Deutschland und Australien, letzteres nur als Info. Also Englisch/ Italienisch wird gesprochen, die Seiten kann man sich auch bei SENEC Deutschland in deutsch anschauen, was gibt es in Italien nicht das ist die SENEC Cloud die bekommt man leider nur in Deutschland.
Bis jetzt läuft der Prozess super, Anträge sind gestellt, Kostenvoranschlag aussagekräftig.
Hallo wir haben das ganze Thema Solaranlage / Batterie / wallbox über die Firma SENEC.it in Bari abgewickelt. Diese sind Italien weit schon länger mit Solaranlagen unterwegs. Die Firma gibt es auch in Deutschland und Australien, letzteres nur als Info. Also Englisch/ Italienisch wird gesprochen, die Seiten kann man sich auch bei SENEC Deutschland in deutsch anschauen, was gibt es in Italien nicht das ist die SENEC Cloud die bekommt man leider nur in Deutschland.
Bis jetzt läuft der Prozess super, Anträge sind gestellt, Kostenvoranschlag aussagekräftig.
Zitat von MedicFan am 18. November 2021, 1:05 UhrSalve und Danke Euch für die Rückmeldungen !
Da wir noch in der Planung sind, müssen wir schauen ob sich der Aufwand lohnt.
Wenn wollten wir sowieso möglichst nur für den Eigenverbrauch was machen. Strom ist ja echt teuer und selber produziert schaut es schon ganz anders aus.
Ob jetzt das Haus gut isoliert ist ? Unten sind 60 cm Steinmauern und die Fenster sollten auch neu rein. Ob das ausreicht ... ?
Cennina, wo seid Ihr zu Hause ? Wir haben auch gerade ein Angebot für Hozfenster mit 3fach Verlasung eingeholt - wow, da kommt was zusammen. Aber da gibt es ja auch Förderungsgelder von 93.000 €. Kennst Du das ?
Ich berichte weiter was hier passiert ..LG der Stefan
Salve und Danke Euch für die Rückmeldungen !
Da wir noch in der Planung sind, müssen wir schauen ob sich der Aufwand lohnt.
Wenn wollten wir sowieso möglichst nur für den Eigenverbrauch was machen. Strom ist ja echt teuer und selber produziert schaut es schon ganz anders aus.
Ob jetzt das Haus gut isoliert ist ? Unten sind 60 cm Steinmauern und die Fenster sollten auch neu rein. Ob das ausreicht ... ?
Cennina, wo seid Ihr zu Hause ? Wir haben auch gerade ein Angebot für Hozfenster mit 3fach Verlasung eingeholt - wow, da kommt was zusammen. Aber da gibt es ja auch Förderungsgelder von 93.000 €. Kennst Du das ?
Ich berichte weiter was hier passiert ..
LG der Stefan
Zitat von Cennina am 18. November 2021, 12:18 Uhr@MedicFan - Wir versuchen unsere Maßnahmen über das Superbonusprogramm 110 abzuwickeln. Da werden wir wahrscheinlich nur sehr wenig selbst bezahlen. Problematisch bei dem Programm ist nur, dass es wahrscheinlich bereits Mitte 2022 ausläuft. D.h. wer 60 % der Baumaßnahme / Zahlungen umgesetzt hat soll noch bis Ende 2022 Zeit haben. Bei uns hängt es jetzt von den Lieferzeiten des Materials ab und der Einbauzeit. Die ganze Baumaßnahme läuft über unsere Architektin und den Geometra auch die Finanzierung. Wir haben bisher keine Informationen über die Kostenvoranschläge bekommen. Wir wohnen in der Toskana zwischen Siena und Arezzo im Val die Arno. Euer Förderprogramm ist mir nicht bekannt. Die meisten Förderprogramme können wir nicht nutzen, da wir in Italien keine Steuerbürger sind und damit auch die in den Förderprogrammen gewährten Steuervorteile nicht nutzen können.
@MedicFan - Wir versuchen unsere Maßnahmen über das Superbonusprogramm 110 abzuwickeln. Da werden wir wahrscheinlich nur sehr wenig selbst bezahlen. Problematisch bei dem Programm ist nur, dass es wahrscheinlich bereits Mitte 2022 ausläuft. D.h. wer 60 % der Baumaßnahme / Zahlungen umgesetzt hat soll noch bis Ende 2022 Zeit haben. Bei uns hängt es jetzt von den Lieferzeiten des Materials ab und der Einbauzeit. Die ganze Baumaßnahme läuft über unsere Architektin und den Geometra auch die Finanzierung. Wir haben bisher keine Informationen über die Kostenvoranschläge bekommen. Wir wohnen in der Toskana zwischen Siena und Arezzo im Val die Arno. Euer Förderprogramm ist mir nicht bekannt. Die meisten Förderprogramme können wir nicht nutzen, da wir in Italien keine Steuerbürger sind und damit auch die in den Förderprogrammen gewährten Steuervorteile nicht nutzen können.
Zitat von MedicFan am 22. November 2021, 13:26 UhrDanke Cennina
diese Förderprogramme gehen sicher von Neuanlagen aus und das sie von Firmen verbaut werden !? Das bedeutet, da ist keine Eigenleistung möglich.
Dann muß ich mal schauen, ob und wie die Förderprogramme im Piemonte aussehen; da muß ich mich erkundigen.Klar, das mit den Steuern ist nicht möglich, aber 1x Steuern in DE zahlen, reicht ja auch
LG Stefan
Danke Cennina
diese Förderprogramme gehen sicher von Neuanlagen aus und das sie von Firmen verbaut werden !? Das bedeutet, da ist keine Eigenleistung möglich.
Dann muß ich mal schauen, ob und wie die Förderprogramme im Piemonte aussehen; da muß ich mich erkundigen.
Klar, das mit den Steuern ist nicht möglich, aber 1x Steuern in DE zahlen, reicht ja auch
LG Stefan
Zitat von Gelöschter Benutzer am 6. Dezember 2021, 10:22 UhrSalve,
ein Problem des Superbonusprogramms ist ja die Laufzeit, die wegen der erhitzten Situation am Material - und Handwerkermarkt schwieriger einzuhalten ist, wie Cennina ja bereits berichtet hat. es ist von daher nicht auszuschliessen, dass es Fristverlängerungen gibt, oder das Programm überhaupt verlängert wird.
Für den Fall sollten auch Deutsche mit Sitz in Italien auch ohne Steuerbürgerstatus, für die eine Förderung energetischer Sanierungsmaßnahmen ihres Hauses interessant wäre noch mal genauer prüfen, ob das für sie in Frage käme.
Denn was ich bislang nicht gelesen hatte, sind offenbar folgende Bestimmungen:
"Neben dieser sind weitere Neuigkeiten vorgesehen: (das war Stand Mai 2021)
- Skonto in der Rechnung: Anstatt den Steuerabzug über die Steuererklärung in 5 Jahresraten in Anspruch zu nehmen, kann man sich für den Rabatt in der Rechnung (sconto in fattura) entscheiden, wo das Steuerguthaben an die Firma, welche die Arbeiten ausgeführt hat (Ergänzung: weitergegeben werden kann?).
oder alternativ:
- Weitergabe des Steuerbonus: Der Steuerbonus kann an Dritte, wie z.B. Banken oder andere Finanzierungsinstitute, abgetreten werden die dann die Steuerabschreibung tätigen. Die Abtretung ist v.a. für Personen interessant, die nur ein geringes Einkommen erklären, oder nur über steuerfreies Einkommen (z.B. Einkommen aus landwirtschaftlicher Tätigkeit) oder nur über ersatzbesteuertes Einkommen (z.B. Einkommen aus Finanzvermögen, Anwendung der Pauschalbesteuerung für Kleinstunternehmen) verfügen.
Hier der link dazu in deutsch (da für Südtirol)
https://www.klimahaus.it/de/superbonus-110-und-das-servicepaket-der-klimahaus-agentur-2151.html?utm_source=pocket_mylist
Vielleicht kann Cennina dazu noch was aus eigener Erfahrung berichten.CiaoRobert
Salve,
ein Problem des Superbonusprogramms ist ja die Laufzeit, die wegen der erhitzten Situation am Material - und Handwerkermarkt schwieriger einzuhalten ist, wie Cennina ja bereits berichtet hat. es ist von daher nicht auszuschliessen, dass es Fristverlängerungen gibt, oder das Programm überhaupt verlängert wird.
Für den Fall sollten auch Deutsche mit Sitz in Italien auch ohne Steuerbürgerstatus, für die eine Förderung energetischer Sanierungsmaßnahmen ihres Hauses interessant wäre noch mal genauer prüfen, ob das für sie in Frage käme.
Denn was ich bislang nicht gelesen hatte, sind offenbar folgende Bestimmungen:
- Skonto in der Rechnung: Anstatt den Steuerabzug über die Steuererklärung in 5 Jahresraten in Anspruch zu nehmen, kann man sich für den Rabatt in der Rechnung (sconto in fattura) entscheiden, wo das Steuerguthaben an die Firma, welche die Arbeiten ausgeführt hat (Ergänzung: weitergegeben werden kann?).
oder alternativ:
- Weitergabe des Steuerbonus: Der Steuerbonus kann an Dritte, wie z.B. Banken oder andere Finanzierungsinstitute, abgetreten werden die dann die Steuerabschreibung tätigen. Die Abtretung ist v.a. für Personen interessant, die nur ein geringes Einkommen erklären, oder nur über steuerfreies Einkommen (z.B. Einkommen aus landwirtschaftlicher Tätigkeit) oder nur über ersatzbesteuertes Einkommen (z.B. Einkommen aus Finanzvermögen, Anwendung der Pauschalbesteuerung für Kleinstunternehmen) verfügen.
Hier der link dazu in deutsch (da für Südtirol)
Zitat von Cennina am 8. Dezember 2021, 16:20 Uhr@ Robert
Ausländer, die keine Steuern in Italien zahlen, haben nur die Möglichkeit das Förderprogramm mit Skonto in Rechnung (Sconto in Fatura) oder durch die Weitergabe des Steuerbonus an Dritte umzusetzen. Bei uns wird dies durch unsere Architektin bzw. unseren Geometra umgesetzt. Wir müssen uns nicht darum kümmern. Sconto in Natura wird auch die beteiligten Firmen meines Wissens nur sehr ungern durchgeführt. Auch viele Italiener verfügen nicht über ausreichende Steuerguthaben um die gewünschten Baumaßnahmen umsetzen zu können. Daher ist das Verfahren nicht ungewöhnlich. Wie bereits richtig erkannt liegt das Problem bei den Lieferzeiten und den Handwerkern. Aktuell müssen die Baumaßnahmen bis Sommer 2022 zu 60% fertiggestellt bzw. bezahlt sein. Dann verlängert sich das Programm bis Ende 2022.
@ Robert
Ausländer, die keine Steuern in Italien zahlen, haben nur die Möglichkeit das Förderprogramm mit Skonto in Rechnung (Sconto in Fatura) oder durch die Weitergabe des Steuerbonus an Dritte umzusetzen. Bei uns wird dies durch unsere Architektin bzw. unseren Geometra umgesetzt. Wir müssen uns nicht darum kümmern. Sconto in Natura wird auch die beteiligten Firmen meines Wissens nur sehr ungern durchgeführt. Auch viele Italiener verfügen nicht über ausreichende Steuerguthaben um die gewünschten Baumaßnahmen umsetzen zu können. Daher ist das Verfahren nicht ungewöhnlich. Wie bereits richtig erkannt liegt das Problem bei den Lieferzeiten und den Handwerkern. Aktuell müssen die Baumaßnahmen bis Sommer 2022 zu 60% fertiggestellt bzw. bezahlt sein. Dann verlängert sich das Programm bis Ende 2022.
Zitat von Cennina am 5. Januar 2022, 15:50 UhrKurz vor Weihnachten sind die Haushaltsgesetze in Italien verabschiedet worden. Dabei wurde die 60% Grenze für Mitte 2022 (siehe vorheriger Beitrag) auf 30% verringert. Damit wird es leichter die Fristen einzuhalten.
Kurz vor Weihnachten sind die Haushaltsgesetze in Italien verabschiedet worden. Dabei wurde die 60% Grenze für Mitte 2022 (siehe vorheriger Beitrag) auf 30% verringert. Damit wird es leichter die Fristen einzuhalten.