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Mobile Arbeiten in Italien

Hallo Zusammen, 

mein Mann und ich wollen immer mal den Urlaub in unserem Ferienhaus verlängern und von dort ein paar Tage mobil arbeiten.

Hat jemand von Euch Erfahrung damit (vor allem mit dem Auftraggeber in DE), wenn es um das Thema mobiles Arbeiten in Italien geht.
Die steuerliche Grenze (183 Tage in IT) werden wir keinesfalls überschreiten. Ich weiß aber dass es auch ein Sozialversicherungsthema geben könnte. Kann mir jemand dazu etwas sagen bzw. wie habt Ihr das mit Eurem Arbeitgeber geregelt. Ich frage, weil mein Arbeitgeber seit neuestem das mobile Arbeiten im Ausland vorerst verbieten möchte (weil es wohl zu Verstößen kam) bzw nur in Ausnahmefällen genehmigen will. 

Würde mich über Infos freuen. Danke

Hallo Zusammen, ich kommen nochmals auf das Thema Mobiles Arbeiten / Remote Arbeiten zurück. Hat jemand von Euch Erfahrung oder wie macht Ihr das, wenn Ihr den Urlaub verlängert und in Italien mobil arbeitet ?

Bisher habe ich im Netz keine verlässlichen Infos gefunden bzw. widersprüchliches. 

Würde gerne meinem Arbeitgeber sagen, wie es "einfach" gehen kann.

Über Rückmeldungen würden ich mich freuen.

LG 

Hi Lariuslacus,

also ich habe bei einem Konzern gearbeitet, der aufgeschlossen war und erkannt hat, dass immer mehr Mitarbeiter es schätzen, wenn sie eine bestimmte Zeit vom Ausland aus arbeiten können. Ich weiss, dass es eine längere Zeit gebraucht hat bis alle Regeln dazu abgestimmt waren und die Bedingungen hierzu kommuniziert wurden. Steuerliche, arbeitsrechtliche und versicherungstechnische Aspekte gilt es im Vorfeld für Arbeitgeber zu klären. Es gibt auch Unterschiede, ob Dein Arbeitgeber Niederlassungen im jeweiligen Zielland hat oder nicht. Dann gibt es auch noch Unterschiede pro Zielland (auch EU oder nicht EU). Also "einfach" ist das für den Arbeitgeber mit Sicherheit nicht.

Wir durften bis zu 25 Tage im Jahr im Ausland arbeiten. Jeder Aufenthalt musste einzeln angemeldet werden und hierzu eine A1-Bescheinigung beantragt werden. Der Prozess war nicht Tool-unterstützt, also manuell = Aufwand für den Arbeitgeber.

In meinem Fall musste noch pro Auslandsfahrt die Leasingfirma des Geschäftsfahrzeugs vorab informiert werden. Davon merkt der Arbeitgeber nix, also zu vernachlässigen.

Dazu kam, dass nicht jeder Personalvorgesetzte dem Thema offen gegenüberstand. Es kann auch zwischen den Mitarbeitern zu komischen Diskussionen kommen (Neid?, Vermutung, dass nicht motiviert geleistet wird etc.).

Also meine Erfahrung: wenn der Arbeitgeber dem positiv gegenübersteht, geht es mit etwas Aufwand, sofern alle Prozesse "in place" sind. Wenn er das nicht unterstützt, wird es eher schwierig. In einigen Berufsgruppen z.B. Tech dürfte es künftig aber schwer für Arbeitgeber werden, wenn sie das nicht anbieten/ermöglichen.  

Vielleicht sollte man in Deinem Fall mal eine Liste aufstellen, was Dein Arbeitgeber für einen Nutzen davon hat bzw. was die Konsequenz für ihn wäre, wenn er das nicht ermöglicht (natürlich ohne zu drohen, immer konstruktiv !).

Ich drücke Dir die Daumen.

Viele Grüße

Hier noch etwas zum Nachlesen zum Thema A1-Bescheinigung:
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/SharedDocs/FAQ/a1_bescheinigung/a1_bescheinigung_faq_liste.html#ee74188a-d5fd-4ce8-86fa-bf7b935f84cb